Freizeitfahrplan

Elsass und Vogesen - Ausflüge mit Bahn und Bus

Tourentipp 1:

Wanderung von Barr auf den Mont Ste-Odile

18 Mur paienDie "Heidenmauer" am Mont Ste-Odile, Foto: Jürgen HanemannDas Städtchen Barr ist der Startpunkt einer Wanderung mit vielen Höhepunkten. Wir durchqueren den reizvollen Ort vom Bahnhof her und orientieren uns zur Kirche St. Martin, die erhöht über der Stadt liegt. Hier befinden wir uns bereits auf dem Fernwanderweg GR 5 mit seiner roten Markierung, die uns auf einer Strecke von ca. 10 km bis zum Kloster auf dem Mont St-Odile führen wird.

Ab der Kirche geht es bergauf zunächst durch die Weinberge, später durch den Wald. Dabei kommen wir an der Maison Forrestière ,Moenkalb’ und in der Nähe der Burgruine ,Landsberg’ (4 km) vorbei. Zu ihr lohnt auf jeden Fall ein Abstecher, denn es sind noch mächtige Mauern und der Bergfried erhalten.

Nach einem weiteren längeren Anstieg  erreichen wir nach insges. 1,5 Std. die ersten Teile der „Heidenmauer”. Bis zu 2 m hoch sind die Steinquader aufgeschichtet; die Mauer führt in einer Länge von ca. 10 km rund um den Odilienberg. Sie stammt aus dem 1. vorchristlichen Jahrhundert, ihr Ursprung liegt allerdings im Dunkel der Vergangenheit.

Vom ,Maennelstein’, wo wir einen schönen Ausblick über die Rheinebene genießen können, folgen wir der Mauer in Richtung Westen auf dem mit einem gelben X markierten Rundweg und kommen nach einer weiteren Stunde zur Abtei. Oder wir orientieren uns auf dem GR 5 direkt zum Kloster durch den Wald (1/2 Std.), in den jetzt überall interessante Felsen eingestreut liegen. Dabei sollten wir auch die Gedenkstätte für einen Flugzeugabsturz im Jahr 1992 besuchen.

Schließlich gelangen wir auf unserer Wanderung an die Autostraße zum Kloster. Wir halten uns rechts von ihr und laufen ein Stück unten um den Klosterfelsen herum, bevor wir über Treppen zum Eingangstor hinaufsteigen.

Die große Klosteranlage, eine noch heute beliebte Wallfahrtsstätte, geht auf die Heilige Odilia im 8. Jh. zurück. Das älteste noch bestehende Gebäude ist die ,Kreuzkapelle’ aus dem 11. Jh. Die heutige Klosterkirche stammt aus dem 17. Jh. Vom Kloster aus kann man in alle Richtungen herrliche Aussichten weit übers Land genießen.

Barr ist sowohl über Strasbourg als auch über Colmar und Sélestat zu erreichen.

Für die Rückfahrt bieten sich im Sommerhalbjahr die Busse der Linie 257 (siehe Fahrplan 16) an, die dann zum Bahnhof Obernai und bis nach Strasbourg fahren. In der Zeit, wo diese nicht ab dem Mont Ste-Odile fahren, können sie am Wochenende in Klingental Vorbruck, in der Woche in Klingental Zentrum diese Busse erreichen.

Für eine Rückfahrt über Colmar in den Breisgau (Fahrplan 311) empfiehlt sich die Rückkehr nach Barr, entweder wieder über den GR 5 oder verschiedene parallel verlaufende Wege.

VCD-Fahrplankarte

Empfohlene Wanderkarte: IGN 3716 ET (1:25.000)

An- und Rückfahrt: Ab Strasbourg mit TER-Zug in Richtung Barr/Sélestat, ab Colmar mit TER-Zug nach Sélestat und von dort mit TER-Zug in Richtung Barr/Strasbourg (nicht Strasbourg direkt!) bis Bf. Barr. Zurück siehe Text oben.

Fahrplan 16 Offenburg – Strasbourg – Weinstraße / St. Odile und Champ du Feu

Fahrplan 311 Freiburg –Colmar –Sélestat –Weinstraße

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Tourentipp 2:

Wanderung um Dambach-la-Ville

Dambach St SebastienDambach-la-Ville, St-Sébastien,
Foto: Hannes Linck
Nördlich von Sélestat liegt das mittelalterliche Städtchen Dambach-la-Ville. Der malerische Ortskern mit schönen Fachwerkhäusern wird von einer Stadtmauer mit drei Toren umschlossen. 

Außerhalb der Mauern in den Weinbergen liegt die romanisch-gotische Kapelle ,St-Sébastien’ mit einem Schnitzaltar aus dem 17. Jahrhundert. Und noch weiter  außerhalb  liegt  hoch  über  der  Stadt die imposante Ruine der Burg ,Bernstein’ aus dem 12. Jahrhundert. Beide Sehenswürdigkeiten sind auf einem schönen Rundweg von ca. 3 Stunden durch die Weinberge und den ,Bernstein-Wald’ zu besuchen.

Dafür starten Sie von der Place du Maché vor dem Renaissance-Rathaus (210 m) den Hinweistafeln und der Markierung blauer Punkt zur Kapelle St-Sébastien (258 m). Sie liegt mitten in den Weinbergen, und man kann hier einen schönen ersten Ausblick genießen. Nach einer Besichtigung können Sie entweder auf dem Wein-Lehrpfad nach Dambach zurückkehren oder den blauen Punkten folgend weiter durch Weinberge und Wald aufsteigen. In einer guten halben Stunde Anstieg erreichen Sie die Burg aus der Stauferzeit (545 m). Vom Bergfried aus kann man weit über Vogesen und Rheinebene blicken. Und auch für eine Rast gibt es verschiedene Sitzgelegenheiten.

Für die Rückkehr nach Dambach können Sie zunächst für einige Minuten dem Herweg folgen und dann nach rechts in den Wald abbiegen (gelbes Kreuz). Wer einen weniger steilen Abstieg vorzieht, folgt oberhalb der Ruine auf der Forststraße den roten Rechtecken des GR 5 nach Süden bis zur Kreuzung ,Krieghurst'. Von hier geht es entlang der gelben Punkte ins Tal. Später kommen Sie in beiden Fällen an den Wiebach; dann ist es noch 1 km weit zurück ins Städtchen.

VCD-Fahrplankarte

Empfohlene Wanderkarte: IGN 3717 ET (1:25.000).

An- und Rückfahrt: Ab Strasbourg mit TER-Zug in Richtung Barr/Sélestat (nicht direkt nach Sélestat!), ab Colmar mit TER-Zug bis Sélestat und von dort mit TER-Zug in Richtung Barr/Strasbourg (nicht Strasbourg direkt!) bis Bf. Dambach-la-Ville.

Fahrplan 16 Offenburg – Strasbourg – Weinstraße / St. Odile und Champ du Feu

Fahrplan 311 Freiburg – Colmar – Sélestat – Weinstraße

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Weitere Tourentipps

entlang der elsässischen Weinstraße finden Sie in den Ausflugsregionen

Riquewihr, Ribeauvillé und St-Hippolythe und

Colmar und Umgebung

 

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