Riquewihr, Ribeauvillé und St. Hippolythe
Nördlich von Colmar reihen sich viele reizvolle Orte entlang der Elsässischen Weinstraße. Die vielleicht schönsten und interessantesten sind die oben genannten.
Als erstes kommt Riquewihr, das sein mittlealterliches und Renaissance-Flair wunderschön erhalten hat. Das Obere Tor der alten Stadtmauer, sehenswerte Häuser mit schönen Innenhöfen aus dem 13.-17. Jh., all das lässt die historische Atmosphäre überzeugend erstehen. Hinzu kommt das Schloss aus dem 16. Jh. mit dem Post- und der benachbarte Marstall mit dem Postkutschenmuseum. Einen Besuch wert ist auch das Musée ,Hansi’, das viele Werke des im Elsass auch über fünfzig Jahre nach seinem Tod immer noch sehr beliebten Karikaturisten Jean Jacques Waltz zeigt.
Fünf Kilometer oder 13 Busminuten weiter nördlich liegt die nächste Perle der Weinstraße: Ribeauvillé. Man kann auch in einer Stunde Wanderung auf ruhiger Landstraße über Hunawihr mit seiner sehenswerten Wehrkirche aus dem 14. bis 16. Jh. hingelangen.
Ribeauvillé ist besonders bekannt für die drei Burgen, die nahe beieinander hoch über der Stadt aufragen (siehe Tour 2). Doch auch der Ort selbst lohnt den Besuch. Entlang der ,Grand’ Rue’ reihen sich viele historische Gebäude. Auf halber Strecke ragt die ,Tour des Bouchers’ (Metzgerturm) auf, die in früheren Jahrhunderten Alt- und Mittelstadt trennte. Nicht versäumen sollte man auch einen Besuch in der Pfarrkirche St-Grégoire-le-Grand aus dem 13. bis 15. Jh.
Als nächstes folgt Bergheim, das besonders wegen seinem doppelten Stadtmauerring sehenswert ist. Aber auch die Pfarrkirch Mariä Himmelfahrt aus dem 14 Jh., das Rathaus aus dem 18.Jh. und die Synagoge aus dem Jahr 1863 lohnen einen ausführlichen Stop. Die Burg Reichenberg, die im 13. Jh. entstand, ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.
Der letzte Ort in unserer Reihe ist St-Hippolythe am Fuß der Hoch-Königsburg. Auch dieses Städtchen ist noch von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Es hat seinen Namen von einem im 8. Jh. gegründeten Kloster, das die Gebeine des gleichnamigen Märtyrers aus römischer Zeit barg. Vom Kloster ist nichts geblieben, sehr wohl aber eine im Kern gotische Kirche aus dem 14. und 15. Jh. mit einer Silbermann-Orgel.
So kommen Sie hin
Über Strasbourg kommen Sie mit den schnellen TER 200-Zügen mehrmals in der Stunde nach Sélestat. Auf dem Bahnhofsvorplatz können Sie einen TER-Bus über St-Hippolythe nach Ribeauvillé nehmen.
Vom Busbahnhof am Bahnhof Colmar fahren montags bis samstags mehrmals täglich Busse der Linien R16 und R17 ab. R16 fährt entlang der Weinstraße über Riquewihr und Hunawihr bis nach Ribeauvillé. Die Linie R17 fährt zunächst östlich der Hauptbahnlinie nach Guémar, kreuzt diese dann und bringt Sie nach Ribeauvillé, Bergheim und St-Hippolythe. Das RegioElsassTicket (siehe Übersicht Freizeittarife) gilt auf beiden Linien.
Vom Bahnhof Sélestat fahren sowohl (zeitweise) die Buslinie 500 zur Hohkönigsburg, zum Affenfelsen und zur Volerie des Aigles als auch ein TER-Bus über St-Hippolythe bis Ribeauvillé.
Fahrplan 172 Ortenau – Strasbourg – Sélestat – Ribeauvillé – Riquewihr
Fahrplan 33 Breisgau – Colmar – Riquewihr – Ribeauvillé – St-Hippolythe
Fahrplan 53 Lörrach – Basel – Colmar – Weinstraße
Weitere Informationen:
Office de Tourisme du Pays de Ribeauvillé et Riquewihr:
Tel. 00 33 (0)3 89 73 23 23, www.ribeauville-riquewihr.com
>> VCD-Fahrplankarte der Region
>> Tourentipps Riquewihr, Ribeauvillé, St-Hippolythe
Die vollständigen Fahrpläne der Verkehrsunternehmen: